Nächster Vereinsabend

 4.April 2024

 Ort: Fabigan Schenke

Beginn 19 Uhr 

 Mittwochstraining und individuelle Aktivitäten der Vereinsmitglieder

siehe - FACEBOOK

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Berichte

Bericht von Gerd zu Paris - Brest - Paris

Hier geht`s zu ein paar Fotos.

Paris Brest Paris – Bericht von Gerd Wohlfromm.

 

Start Sonntag 18.08.2019 um17:00

Gefinisht Mittwoch 21.08.2019 um 23:50 / unter 80 Std geschafft.

Dazwischen offiziell 1217 Km und 12750 Hm

 

Fühl mich, als hätte ich meinen ersten 8000´der bestiegen. Vor einigen Jahren, als ich von Ulli über PBP gehört hatte, dachte ich "verrückt, wie kann man so was fahren "? Dann hat Ulli mich zum ersten Mal zu einem 300`ter eingeladen, und dann ging es weiter mit den Brevets: 400 Km und 600 Km folgten. Jetzt bin ich schon über 20 Brevets gefahren. Die Qualifikationsbrevets in diesem Jahr hatte ich im Mai absolviert (teilweise nasskalte Geschichten) Dann noch zur Vorbereitung den West / Ost Brevet vom Bodensee zum Neusiedlersee gefahren.

 

Aber Paris - Brest - Paris das ist nochmals eine höhere Kategorie.

Ich hatte mich bereits bei der Voranmeldung für die 80 Std. Variante entschieden und konnte das nicht mehr ändern.

Die Herausforderung war also hoch. Auch für Beate, die das Begleitfahrzeug lenkte. Begleitung heißt auf keinen Fall auf der Strecke zu fahren - das gibt Strafzeiten. Kontaktaufnahme nur im Umkreis von 5 Km an den Kontrollstellen. Zur Vorbereitung sind wir vom 14. - 16. August die Strecke mit dem Auto gefahren, vor allem um zu schauen, wo wir uns treffen und für einen kurzen Schlaf stehen könnten.  Bist du deppert : 1200 Km mit dem Auto durch die Bretagne. Da war ich echt müde. Und am Sonntag die Strecke mit dem Rad ? Da hatte ich schon eine kleine Psychokrise.

 

Aber beim Start am Sonntag war ich wieder voll motiviert. Nachdem es beim Radcheck und Fototermin in Strömen gegossen hatte, schien vom Start weg die Sonne. Überhaupt waren die Bedingungen gut. Temperaturen um ca. 20 Grad, leider leichter Gegenwind bis Brest. Nicht stark, aber es nervt auf der langen Strecke schon ein wenig. Man freut sich dann auf die Rückfahrt. Nachts war es empfindlich kalt, unter 10 Grad und etwas feucht / neblig. Da bin ich in Wintermontur gefahren.

Im ersten Teilabschnitt hatte ich eine gute Gruppe. Leider gab es auch die ersten Stürze. Ich konnte gerade noch ausweichen. Nach knapp über 8 Std kam ich bei der ersten Kontrollstelle / Km 217 an. Beate hatte direkt in der Stadt parken können. Nach einem Nachtmahl konnte ich von 2:00 Uhr bis 5Uhr schlafen, den neuen Tag mit einem guten Frühstück beginnen und um 6:00 Richtung Brest aufbrechen. Das sah super aus im Dunkel eine endlose Kette roter Rücklichter vor mir. Ca. 6000 Teilnehmer waren auf der Strecke unterwegs. Unglaublich wer und was da alles radelte. Alt und Jung aus ca. 60 Nationen. KoreanerInnen, KolumbianerInnen, KanadierInnen und, und, und ... Tandems, Liegeräder, Vollverkleidete, einer mit einem Klapprad. Eine Zeit bin ich mit einem Briten geradelt, der ganz gut drauf war, nur sich am Berg etwas schwer tat, bis ich bemerkte, dass er mit einem Single-Speed fuhr. Also langweilig war es nie !

 

Und die Franzosen, - ein Wahnsinn. Tag und Nacht stehen sie an der Strecke um jeden Fahrer anzufeuern: Allez, Allez, Bravo, Courage,Courage und Bon Voyage Rufe. Wer bisher in seinem Leben ein Defizit an Applaus, Bewunderung und Ermutigung hatte, sollte unbedingt PBP radeln. Der Applaus reicht für mehrere Radlerleben. In vielen Orten waren die Straßen geschmückt mit bunten Fahrrädern, Skulpturen und Wimpeln und in den Orten mit Kontrollstellen gab es richtige Volksfeste mit tausenden Gästen, Bühne, Radio + TV und Musik.

Bis zum Mittagessen - ich war viel früher als gedacht - bin ich recht gut vorangekommen. Beate hatte nicht so früh mit mir gerechnet und war noch im Supermarkt. So wurde die Mittagspause länger als geplant. Das ist mir nicht gut bekommen. Ich kam nicht recht in Schwung. Mein Kreislauf bewegte sich in untertourigen Bereichen. Die erste Krise bei ca. 450 Km. Ich hatte den Eindruck nicht vom Fleck zu kommen. Große Gruppen zum Anhängen gab es kaum noch, oder viel zu schnelle. Ich hab ´mich dann mit ein paar Bergsprints aus der Krise gespurtet. Die Strecke bietet ja genug Gelegenheiten dazu. Es geht kaum mal einen Kilometer flach daher, ständig auf und ab, wie etwa im Wein oder Waldviertl.

 

In der Abenddämmerung erreichte ich die letzte Kontrollstelle vor Brest. Leider habe ich das Schild zur Kontrollstelle übersehen und bin hinter ein paar Radler hergefahren, die schon auf der Rückfahrt von Brest Richtung Paris waren. Zum Glück bin ich nur knapp 10 Km in die falsche Richtung geradelt.

Das letzte Teilstück, 90 Km nach Brest bin ich dann im Dunkeln geradelt, zuerst zu dritt, nachher mit einer größeren Gruppe Amerikanern. Um 2:30 war ich an der Kontrollstelle. Die ersten 610 Km in 33,5 Std.

Da hab ich mir wieder ein Abendessen und 3 Std. Schlaf gegönnt, bevor er auf die Rückfahrt ging.

 

Nach ausgiebigem Frühstück bin ich am Dienstag 8:00 in die zweite Halbzeit gestartet. Ich war guten Mutes, da wir auf dem Hinweg stets Gegenwind gehabt hatten und hoffte das jetzt zurückgezahlt zu bekommen. Anfangs hielt ich den erneuten Gegenwind für einen Irrtum der Natur. Aber nein, der Wind hatte gedreht. Also nochmals 600 Km leichter Gegenwind. Dazu trat ein, was mir alle gesagt hatten, was ich aber nicht wahr haben wollte: Man wird auf dem Rückweg langsamer.

 

In Gruppen radeln ist auch kaum noch gefragt, jeder radelt vor sich hin. (außer es sind fixe Teams unterwegs) Zum Glück traf ich am späten Nachmittag auf Karl, einen Randonneur aus Korneuburg. Wir sind zusammen bis knapp über 900 Km gefahren. Um 2:30 einigten wir uns auf einen Powernapp an der Kontrollstelle. Überall auf dem Hallenboden verteilt lagen Randonneure und schliefen. Ich fand einen gemütlichen Schlafplatz unter einem Esstisch. Nach 20 Minuten bin ich frisch aufgewacht. Aber Karl war nirgendwo zu finden. Sein Helm lag noch auf dem Tisch. Nachdem ich eine Viertel Std. vergeblich gesucht hatte, habe ich mich noch etwas niedergelegt und bis kurz vor 5:00 geschlafen. Karl hatte in einem Winkel des Saals sitzend am Tisch 2,5 Std. geschlafen. Ich hatte ihn nicht gefunden, weil ich auf dem Boden gesucht hatte. Ein weiterer Österreicher gesellte sich dazu und wir starteten in den letzten und entscheidenden Tag. Leider durch die ungeplante Schlafpause mit etwas Rückstand.

 

Unsere Schließzeiten für die nächste Kontrollstelle konnten wir nicht halten. Gegen 6:30 war ich schon wieder arg müde. Als wir durch ein Dorf radelten sah ich einige Räder vor einem Caféhaus angelehnt. Der Duft von Kaffee veranlasste mich zu einer Vollbremsung und ich ließ die beiden anderen Österreicher fahren. Im Cafe´ traf ich Andreas einen weiteren Österreicher, der sich schon gestärkt hatte und gerade weiterfuhr. Er hat mich stark ermutigt, dass ich es schaffe. An jedem Tisch saß ein Randonneur mit einer dampfenden oder bereits erkalteten Tasse Kaffee, den Kopf auf die Brust geneigt, schlafend. OK, ich versuch es nochmals mit einem Powernapp. Danach und nach Kaffee und Croissant war ich wieder fit und zuversichtlich.

 

Um kurz nach 10:00 erreichte ich die Kontrollstelle bei ca.1000 Km. Beate hatte wieder am Stadtplatz ein bombastisches Frühstück bereitet. Josch unser Labrador war außer sich vor Freude mich zu sehen. Ich war sicher es zu schaffen. Allerdings die 80 Std. Marke wackelte. Aber das war mir dann auch Wurst. Anfangs war es auf dem letzten Teilstück heiß und stickig. Nach 20 km hatte ich beide Trinkflaschen leer. Es ging durch ein "Wüstenstück" und ich war ordentlich dehydriert.

Der Stundenschnitt ging dann schon so auf 20 Km/h runter. Erst als ich ausreichend Wasser getankt hatte ging es wieder bergauf mit der Geschwindigkeit. Von hier an war auch die Strecke leichter (fand ich) und an der letzten Kontrollstelle hatte ich meine Schließzeit wieder eingeholt. Um 21:00 Uhr waren es nur noch 46 Km. Also noch eine Stärkung zu mir nehmen und um 22:00 Endspurt. Tatsächlich hatte ich dann eine Gruppe, die mir die letzten Reserven abverlangte. Ich wollte aber nicht abreißen lassen, um mich nicht in der pechschwarzen Nacht kurz vor dem Ziel noch zu verfahren.

 

Yeahhh !!! Um 23:50 Wurde der letzte Stempel in meinen Brevetpass gedrückt. Ich hatte geschafft, was ich vor Jahren als unmöglich erachtet hatte: 1217 Km knapp unter 79 Std.

 

Es war ein innerliches Fest, als ich zu unserem Autodachzelt kam. Auch für Beate war es eine große Herausforderung gewesen diese 1200 km Begleitung durch die Bretagne. Wenig Schlaf, nachts auf unbeleuchteten Straßen unterwegs, von einer Kontrollstelle zur nächsten. Sie hat das super gemacht. Und sie kann sich vorstellen, so etwas nochmal zu machen.

 

Warum nicht ?

as09.09.2019.

2018

Streckenlänge 60 km (3 Runden á 20 km, ca. 1.000 Hm
Ergebnisse 2018.pdf
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2017

4 Tagestour  - Tag 1                                                           Bericht

Tag 2                                                                                Bericht

Tag 3                                                                                Bericht

Tag 4                                                                                Bericht

2016

Ergebnisse Vereinsmeisterschaft 2016 Bericht
   

2015

Ich habe immer nur über die nächste Kurve nachgedacht....


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2014

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Ergebnisse Vereinsmeisterschaft 2014                                  Bericht  
   

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