Am Sonntag den 3.Mai hat der Radmarathon Schwanenstadt stattgefunden. Zur Auswahl standen 6 oder 12 Stunden. Da wir uns nicht mit Kleinigkeiten zufrieden geben wollten, wählten wir (Bernhard Kornherr, Johann Leisser, Ulli Schober) die 12 Stunden aus. Nicht zuletzt, da wir unseren Rudi Hayer (GPS Rudi) als Betreuer an unserer sicheren Seite hatten. Da der Start bereits, lt. Ausschreibung, um 7:00 erfolgen soll (te) reisten wir schon am Samstag an und kamen damit in den Genuss dem 15 Km Festino Einzelzeitfahren, der lizenzierten Amateure, als Zuschauer beizuwohnen. Eine schöne Einstimmung auf unser Rennen.

Vorher jedoch bezogen wir unser Quartier in einer 130 m²  Wohnung in der wir uns fast ein bisschen verloren vorkamen war diese doch nur mit dem notwendigsten ausgerüstet und war, wie sich später herausstellte, für Wanderarbeiter aus Polen "bezugsfähig" gemacht worden. Der Vermieter hat uns alternativ auch einen 300 Jahre alten "Troadkasten" (Gertreidekasten) bei seinem Fischteich angeboten oder wir könnten auch in einem Indianerzelt (!) nächtigen, wie er meinte....Nach Besichtigung all dieser "Liegenschaften" waren wir doch froh zumindest das Wanderarbeiterquatier beziehen zu dürfen. Dieser eher halblustige Vermieter hat uns dann aber mit frisch gefangenen Forellen (gegrillt) und Salaten vitaminmässig auf die Sprünge geholfen und damit bei uns punkten können.

Sonntag um 5:00 Tagwache das Frühstück zubereitet und um 6:15 zum Start um dort zu hören, dass der Start erst um 7:30 erfolgt da noch die Teile eines Autos (Alko Lenker Unfall) auf der Strecke herumliegen.

Der Rundkurs 10,5 Km mit 100 Hm nicht direkt abgesperrt aber doch gut gesichert, war ein asphaltierter Wald und Wiesenkurs mit 2 kleinen Anstiegen denen man erst nach einigen Stunden anmerkte dass sie immer "steiler" wurden....

Wettermässig hatten wir Glück, durchaus sonnig und der Wind eher mittelstark. Bernhard und Johann hängten sich gleich nach dem Start in die Spitzengruppe, Ulli die Gruppe dahinter. Nach 2,5  Stunden hatte Ulli einen "Patschen" und verlor damit nicht nur den Anschluss an seine durchaus schnelle Gruppe sondern auch viel Zeit da, wie sich herausstellte, der neue Schlauch ein zu kurzes Ventil hatte und und die mitgeführte Fahrradpumpe doch nicht einer Standpumpe gleicht. Also kaputten Schlauch (mit langem Ventil) "picken" war angesagt. (na, ja selber Schuld)

Mittlerweile schossen Bernhard und Johann, zu dem Zeitpunkt beide (!) in der Spitzengruppe, an Ulli vorbei....

Das erfreuliche Ergebnis:

Bernhard Kornherr 1.Platz (AK) und 3. Platz gesamt in einem Starterfeld dessen Stärke über der Kainachtaltrophy 2008 (!) angesiedelt war.  (38 Runden, 399 Km und 3.800 Hm.)

Johann Leisser 1. Platz (AK) und 15. Platz gesamt. (34 Runden, 357 Km und 3.400 Hm.)

Ullrich Schober 4.Platz (AK) und 20. Platz gesamt. (30 Runden,  315 Km und 3.000 HM)

Nach der abendlichen Siegerehrung unserer "2 Goldenen" traten wir 4 müde aber glücklich die Heimreise an und waren letztendlich um Mitternacht in Wien.

Ein spannendes, interessantes Sportereignis ist unfallfrei und dank unserem unermüdlichen Betreuer Rudi, auch erfolgreich, über die Bühne gegangen. Die Farben unseres Velo Clubs Simmering sind u.a. nach der Steiermark (Kainachtaltrophy 2008) nun auch in Oberösterreich durch weitere schöne Erfolge bekannter geworden.

Bericht von Ulli Schober