Nächster Vereinsabend

 2.Mai 2024

 Ort: Fabigan Schenke

Beginn 19 Uhr 

 Mittwochstraining und individuelle Aktivitäten der Vereinsmitglieder

siehe - FACEBOOK

Das Radteam VCS  wird unterstützt von:

V C S Shopping

VCS - Camp Lanzarote 8. bis 15. Februar 2009

Zu buchen unter:

 

LANZAROTE BIKE   ( www.lanzarotebike.com )
MICHAEL ALBRECHT & MIGUEL (dem VCS gut bekannt!)

HOTEL IBEROSTAR COSTA CALERO
URB. COSTA CALERO
(0034) 928 177923
(0034) 670 799089
(0034) 617 443627
lanzarotebike@yahoo.de                                                   Plan...

1.Tag Sonntag 8.2.:

Die Flucht aus dem nasskalten Wien endet für Bernhard, Charly, Enstl, Karol, Roman und Ulli nach einem 4 ½ Std. langem Flug am nachmittag in Arrecife bei launigen 21 Grad.

Miguel der Radcampbetreiber, einquartiert im Hotel Costa Calero im Süden der Insel, erwartete uns schon mit der Radausgabe für unsere vorbestellten Radonrennräder.

Unsere Speedis Bernhard und Charly nahmen Roman in die Mitte und fuhren nach der Radausgabe (ihre Koffer blieben fast unausgepackt in den Zimmern) sogleich eine 20er Runde um das Haus herum bedeutete 540 (!) Höhenmeter. Ernst Karol und Ulli gingen es gemächlicher an, packten ihre Koffer aus und traten frühabends ihre Eröffnungsrunde mit 17 Km und „nur“ 370 HM an.

Na, da wird uns in den nächsten Tagen noch etwas ins Haus stehen dachten alle nicht ganz zu unrecht, wie sich  herausstellen sollte.

Nachdem Miguel und seine Dagmar uns beim Abendessen Gesellschaft leisteten, gingen wir nach einem kurzen „Absacker“ an der Bar um 23 Uhr schlafen.

2.Tag Montag 9.2.  (101 Km/1350 Höhenmeter)

Schneeregen, nasskalt hörten wir aus Wien. Hier erwartete uns ein Sonnenaufgang und nahezu Windstille. Die Räder „gesattelt“ und um 10 Uhr auf die Tour. Mit Miguels Karten bestens ausgerüstet, fuhren wir über unseren „Hausberg“ La Asomada Richtung Yaiza. Weinfelder mit  in den Lavafelsen  ausgeschlagenen trichterförmigen Kuhlen (die Reben liegen windgeschützt am Boden und werden durch die in der Nacht mit Feuchtigkeit getränkten Picon Steinchen, gilt auch für alle anderen Felder, mit Wasser versorgt) begleiteten unseren Weg. In Femes 608 Meter hoch gelegen machten wir eine kleine Fotorast und hatten dort einen wunderbaren Ausblick nach Blay Blanca an der Südspitze gelegen und darüber hinaus auf die Nachbarinsel Fuerteventura. Die Abfahrt mit einem kurzen Gefälle von 23% und der Weg runter nach Playa Blanca ein rasender Traum. Nach Playa Blanca der Steilküste entlang über die Salzsalinen und El Golfo wieder nach Yaiza wo wir in einem typischen von einheimischen frequentierten „Wirtshäusl“ unsere Speicher etwas auffüllen konnten. In Yaiza nahmen wir die Straße mitten in die Feuerberge. Eine gigantische Lavalandschaft der Nationalpark Timanfaya erwartete uns. Die Möglichkeit mit Kamelen den Krater zu erreichen haben wir ausgelassen denn der Ausblick und die Faszination die diese Mondlandschaft ausstrahlte waren für uns ausreichend genug. Von dort ging es in rasanter Fahrt (die Strassen in ausgezeichneten Zustand) nach Tinajo dem Wohnort von Miguel. Nach einer kurzen Hausbesichtigung fuhren wir über St. Bartolome, Tias, Puerta del Carmen zurück nach Porto Calero. Am wunderschönen Hafen haben wir einen genauso wunderschönen Tag bei einer von Karol spendierten „Aufnahmerunde“ ausklingen lassen. 

3.Tag Dienstag 10.2. (Speedis 101 Km/1400 HM – Sportgruppe 76 Km/995 HM)

Heute schon Abfahrt um 9:30 da offenbar die Wadeln schon auf neue Strecken und Erlebnisse aus waren. Vorher mussten aber noch einige Kleinigkeiten an den Rädern von Ernsti (zuviel Kraft beim schalten) und bei Bernhard ein glatzerter Hinterreifen offenbar vom zu schnell fahren, bereinigt werden. Aber dann ging es los. Roman gestern noch der Zerberus was Herzfrequenz anbelangt,  hatte offenbar sein Herz im Zimmer gelassen da er angaste als wenn es keinen Pulsschlag mehr gäbe und die ganze Meute hinter ihm wollte sich, außer Ulli,  keine Blöße geben. So ging es in rasender Fahrt über Tioa, St. Bartolomä bis kurz vor Teguise nach Formera. An der herrlichen Küstenstraße entlang bis zur Sportlerenklave La Santa. Eine Hochburg der Triathleten wo jedes Jahr die Ironman Teilnehmer aus aller Welt sich vorbereiten, schnupperten wir diese herrliche sportliche Luft bei Cola und  Mineralwasser für unsere Speedis und bei wirklich kalorienorientierten Getränken für unsere Sportgruppe.

Nach dieser kurzen Rast fuhren wir über Tinajo und den Feuerbergen zu dem schon bekannten Ort Yaiza,  Richtung Femes. Vor Femes verabschiedeten sich die Speedis auf die Auffahrt nach Femes (mittlerweile schon bekannt)  wobei die Sportgruppe Richtung Costa Calero unser Hotel, weiterfuhr.

Im schon bekannten Yachthafen von Costa Calero ließen wir dann gemeinsam diesen nicht allzu heißen Tag ausklingen und frequentierten diesmal nach dem Abendessen nicht die Hausbar sondern versammelten uns auf der Zimmerterrasse bei einer Diashow der bisherigen 2 Tage vorgetragen von unserem Movie Guide Karol.

4.Tag Mittwoch 11.2.:  (92 Km/1300 HM)

Heute begleitet uns Miguel und führt uns über bisher unbekannte kleine Nebenstraßen über Tiao, St. Bartolomä, oberhalb von Costa Teguise, Richtung Norden wobei wir 1 Km. vor Arrietta links die Bergstraße bei Tabayesco nahmen. Von dort nach einer herrlichen 5 Km Auffahrt erreichten wir eine Kreuzung mit Blickrichtung nach rechts runter in das Palmendorf Haria. Das war aber noch nicht alles, es erwarteten uns noch 300 Hm bis zum Gipfel des Mirador de Haria. Die Belohnung folgte auf dem Fuß mit einer rasanten Abfahrt die, wenn man es wollte,  durchaus mit bis zu 90 Km/h endete. Unsere Speedis wollten es dann wieder auf der Geraden wissen und veranstalteten offenbar eines der VCS  Zeitfahrrennen mit Ausscheidungscharakter. So kamen dann alle zwar ausgepowert aber  zufrieden, zur wohlverdienten Rast in das Museumsdorf Monumento al Campesino (gewidmet dem Architekten Cäsar Manrique dem die Insel ihren architektonischen Stil verdankt).

Nach einer Stärkung u.a. mit Guffo und Käse traten wir geschlossen die Heimfahrt über Vegas de Tegoyo und unserem Hausberg (Palme) La Asomada an. Von dort nur mehr bergab Richtung unserem Hotel in Costa Calero. Der übliche gemütliche Platz beim Hafen mit den schon für uns reservierten roten Sofas belohnte uns für einen herrlichen sonnendurchfluteten und nicht so windstarken Tag.

Miguel kam wieder zum Abendessen ins Hotel zurück um anschliessend an dem wiederholten „Heimabend“ auf der Zimmerterrasse mit einer Diashow (Karol hatte mittlerweile über 300 Bilder geschossen) teilzunehmen.    

5.Tag Donnerstag 12.2.:  (Speed 120 Km/1600 HM und Sport 80 Km/900 Hm)

Heute bekamen wir Verstärkung in Form des Thomas einen Belgier den Miguel als Guide für uns verpflichtete. Über die kleine Nebenstraße (Gemüsegarten) gelangten wir über Tias zur Abzweigung nach St. Bartolome. Weiter nach Teguise (im Herzen der Insel) um uns dann ca. 10 Km nachher in 2 Gruppen zu teilen. Thomas der Guide von der Speedy Gruppe (Berni, Charly, Karol und Roman) und Miguel mit dem Rest (Ernsti, Ulli und der Gastfahrer Uwe) begannen ihre Gruppen in verschiedene Richtungen zu führen.

Die Speedis über den von gestern in verkehrter Richtung gefahrenen Berg Mirador de Haria in den äußersten Norden der Insel nach Orzola um von dort der Küste entlang mit herrlichen Ausblick auf das Meer und die benachbarte Mini Insel La Graciosa und schönen Sandstränden (diesmal weißer Sand) Richtung Tahiche, weiter San Bartolome und Tias zum Puerto Calero.

Die Sportgruppe mit Miguel ging es gemächlicher an und kehrte nach ca. 20 Km in eine gemütliche Bäckerei auf Kaffee und Kuchen (!) ein. Von dort ging es über Arrecife auf einer ganz tollen Meerespromenade mit einem 10 Km langen Radweg , nach Puerto del Carmen und hatten von dort nur noch 8 Km zum Hotel.  

6.Tag Freitag 13.2. :  (47 Km./450 HM)

Der heutige Tag war als Ruhetag gedacht und wurde trotz Ausfahrt, oh Wunder, auch eingehalten. Eine kleine Runde über Tias, „Gemüsestraße“ und St.Bartolome sowie Arrecife, wo Karol unbedingt seine 3 D Karte haben wollte, endete auf der 10 Km langen wunderbaren Strandpromenade in Puerto del Carmen. Von dort über die Bundesstrasse zum Hafen Puerto Calero. Den restlichen nachmittag im Hotel mit Boccia und Schach spielen sowie mit lesen verbracht.

Mit einem der gewohnten Abendsession auf der Zimmerterrasse bei Ginko, Chips und einem guten Glaserl Rotwein (nicht alle) beendeten wir einen schönen erholsamen Tag.

7.Tag Samstag 14.2.: (157 Km./2.200 HM)

Die Königsetappe. Der Route des Ironman folgend, ging es heute in den Norden. Sozusagen eine komplette Inselumfahrung. Der Wind hatte es heute nicht gnädig mit uns. Ging es doch 100 Km nur gegen den Wind der mit 40-60 Km/h unsere Tour zu einer sehr anspruchvollen machte. Danke Berni und Charly die den Rücken machten und brav am Berg auf den Anschluss warteten.

Die Route: Hotel-Yaiza-Salinen-El Golfo-Feuerberge-Tinajo-Teguise-Haria-Mirador de Rio (höchster Punkt)-Arrietta-Nazareth-St.Bartolome-Tiaos-Hotel.

Wir bewältigten die Strecke in 6 Stunden 30 Minuten, wobei man den extrem starken Wind berücksichtigen muss. Im Verhältnis zu dem Iron Rekord von 8 Stunden für 3,6 Km Schwimmen, 180 Rad und 42 Km Laufen eine lange Zeit aber für uns Hobbyradler doch eine schöne Leistung.

Müde aber glücklich (auch da wir die Woche unfallfrei verbrachten) erreichten wir unsere roten Sofas im Hafen von Puerto Calero. Das Codewort Chokolada für das gelbe elektronische Getränk war der Startschuss zum Ende einer gelungenen von Kameradschaft geprägten, sehr schönen Sportwoche des VCS in Lanzarote.

8. Tag Sonntag 15.2.:

Auch heute am Abreisetag hat der Wind nicht nachgelassen und damit uns gezeigt, daß wir die ersten 5 Tage wirklich Glück mit dem Wind (Sonne scheint fast immer) hatten.
Wehmütig blicken wir nun zurück und warten auf den Bus der uns zum Flughafen bringen wird. Sicher werden wir nächstes Jahr wiederkommen und können dieses Trainingsdomizil jedenfalls gerne weiterempfehlen auch wenn man manchmal aus dem letzen Loch pfeift.

Es grüßen ganz herzlich die Lanzarotler
Berni, Charly, Ernsti, Karol, Roman und Ulli.

 

Bericht von Ulli Schober

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